Die Daten eines Programms sind während der Verarbeitung im Hauptspeicher des Computers gespeichert. Das gilt auch für alle Zwischenergebnisse. Diese Daten sind über eine Speicheradresse erreichbar. Über diese Speicheradresse könnte man auf die Daten zugreifen, um damit Berechnungen durchzuführen. Das wäre aber sehr umständlich. Der Programmentwickler verwendet stattdessen Namen, die durch den Compiler / Interpreter in Speicheradressen umgesetzt werden. Diese Variablen und Konstanten werden durch den Programmentwickler festgelegt und auch durch andere Entwickler verstanden.
Für die Bildung von Variablennamen gibt es in jeder Programmiersprache andere Vorschriften. Auch in VBA müssen solche Regeln beachtet werden. Mindestens genauso wichtig ist aber die Dokumentation der verwendeten Variablen und eine geeignete Wahl der Bezeichnungen. Die technischen Regeln zur Bildung von Variablennamen:
Das erste Zeichen eines Variablennamens muss ein Buchstabe sein.
Alle Operationszeichen und bestimmte Sonderzeichen dürfen nicht verwendet werden, Dazu zählen zum Beispiel: ; : . ! @ & $ #
Die reservierten Schlüsselwörter der Sprache VBA dürfen nicht verwendet werden.
Ein Name darf nicht länger als 255 Zeichen sein.
der Name einer Variable muss innerhalb seines Bereiches eindeutig sein.
Beispiel 2-2. Deklaration von Variablen
Dim Name As String Dim Start As Date Dim Ende As Date Dim Gehalt As Currency Dim Urlaubstage As Byte
VBA gehört zu den Sprachen, die nicht auf die Groß- und Kleinschreibung achten. Ich empfehle Ihnen, in dieser Beziehung trotzdem konsequent vorzugehen. Das erleichtert den Umstieg zu anderen Sprachen. Es gibt noch einige andere Regeln, die nicht technisch begründet sind, die Sie aber trotzdem beachten sollten:
Namen sollen etwas über den Zweck bzw. Inhalt einer Variable aussagen. Die bessere Lesbarkeit des Codes rechtfertigt den Eingabeaufwand.
Alle Variablen sollen deklariert werden, auch wenn VBA das nicht fordert. Der Befehl Option Explicit am Beginn eines Moduls erzwingt die Deklaration von Variablen vor ihrer Anwendung. Die Anwendung dieser Option wird dringend empfohlen.
Variablen sollten an einen Typ gebunden werden. Damit legt man fest, ob die Variable eine Zeichenkette, eine ganze oder reelle Zahl darstellt. Das trägt zum besseren Verständnis des Programmierens bei. Wenn kein Datentyp vereinbart wird, ist der Allzweck-Datentyp "Variant" die Voreinstellung (siehe Abschnitt "Datentypen").